Heute gedenken wir eines wichtigen Meilensteins in der
Geschichte der Missionsarbeit der Kirche Jesu Christi der Heiligen
der Letzten Tage. Seit Samuel Smith 1830 von zu Hause aufbrach, um
das wiederhergestellte Evangelium zu verkünden, sind eine Millionen
Mitglieder auf Mission gegangen.
Samuel Smith, der Bruder des Kirchengründers Joseph Smith, war der
Dritte, der sich der Kirche durch die Taufe anschloss, und gehörte
auch zu den ersten 16 Missionaren. Diese Statue erinnert an die
missionarischen Bemühungen von Samuel Smith. Unter anderem brachte
er das Evangelium bedeutenden künftigen Führern der Kirche,
beispielsweise Brigham Young und Heber C. Kimball, dem Großvater
von Spencer W. Kimball, einem früheren Präsidenten der Kirche.
Samuel Smiths Mission war ein Meilenstein in der Kirche.
Derzeit gibt es über 53 000 Missionare. Sie stammen aus vielen
verschiedenen Ländern und verkünden das Evangelium in 145 Ländern
und in 164 Sprachen.
Wir haben ganz bewusst nicht genau bestimmt, wer der millionste
Missionar ist. Meiner Meinung nach kommt es mehr darauf an, dass
wir das Mosaik an Missionaren betrachten, für das dieser
Meilenstein steht. Da ist die junge peruanische Schwester, die auf
der Straße Hamburger gegrillt hat, um die Mission in ihrem
Heimatland finanzieren zu können, der junge Mann vom kalifornischen
Strand, der jetzt in Harlem in New York wohnt, und da ist das
Ehepaar im Ruhestand, das Kinder und Enkelkinder zu Hause
zurückgelassen hat, um in Afrika beim Anlegen von
Frischwasserbrunnen zu helfen.
Die Menschen nehmen oft nicht wahr, was für ein gutes Leben die
Missionare führen. Aus persönlicher Erfahrung kann ich Ihnen sagen,
dass sie sich gründlich mit dem Evangelium befassen, beten und sich
intensiv um die Seele derer sorgen und kümmern, die sie
unterweisen. Sie sind mit Ablehnung konfrontiert, und es kommt vor,
dass sie sich gedankenlose Äußerungen und Schmähungen anhören
müssen. Doch sie erfüllen weiter treu ihren Dienst. Sie tun Gutes,
sind für andere da und gehen die zweite Meile, um Menschen aus
allen Gesellschaftsschichten und in den unterschiedlichsten
Lebensumständen aufzurichten und glücklich zu machen. Wenn einzelne
Menschen oder Familien diese guten Männer und Frauen persönlich
kennen lernen und Einblick in ihr Herz erhalten, erkennen und
spüren sie, dass ihre Absichten rein sind. Ihnen wird klar, dass
die Missionare nur eines wollen: ihren Mitmenschen Wahrheit,
Hoffnung und noch mehr Gutes bringen.
Ihr Auftrag ist es, „andere einzuladen, zu Christus zu kommen,
indem sie ihnen helfen, das wiederhergestellte Evangelium
anzunehmen. Dies geschieht, wenn die Betreffenden Glauben an Jesus
Christus und sein Sühnopfer üben, umkehren, sich taufen lassen, die
Gabe des Heiligen Geistes empfangen und bis ans Ende
ausharren.“
Der Großteil der Missionare verkündet das wiederhergestellte
Evangelium Jesu Christi, es werden aber auch einige für die
unterschiedlichsten anderen Aufgabenfelder berufen -- sie arbeiten
an humanitären Projekten, helfen Besuchern einer
Genealogie-Forschungsstelle, ihre Abstammung zurückzuverfolgen,
sind in der Öffentlichkeitsarbeit tätig oder bringen sich in einer
Arbeitsberatungsstelle ein.
Ein zurückgekehrter Missionar, der in einem fremden Land gedient
hat, bleibt Zeit seines Lebens ein Botschafter dieses Landes.
Aus dem Ausland zurückgekehrte Missionare beherrschen eine
Fremdsprache und sie schätzen fremde Kulturen und Völker, die sie
vorher nicht kannten.
Die Missionare sprechen über ihren Glauben, dienen ihren
Mitmenschen und gewinnen ganz nebenbei an Lebenserfahrung. Sie
lernen, mit anderen zu arbeiten, und erwerben Fähigkeiten, die sie
auf das Leben vorbereiten -- auf die weitere Ausbildung, den Beruf,
ihre Aufgaben in der Kirche und in der Gesellschaft und auf die
Gründung einer Familie.
Präsident Hinckley hat gestern vor neuen Missionspräsidenten
bekannt gegeben, dass die Mitgliederzahl der Kirche jetzt offiziell
dreizehn Millionen erreicht hat und in über 170 Ländern der Welt
vertreten ist.
Es gibt darüber hinaus mehr Mitglieder außerhalb als innerhalb der
Vereinigten Staaten; das zeigt nicht nur, dass unsere Mitglieder
überall in der Welt vertreten.
Fakten zusammengefasst per 1.Juli 2007:
Mitgliederanzahl: 13 Millionen in 170 Ländern.
Über 1 Million Mitglieder auf Mission seit 1830.
Derzeit 53 868 (Stand 15.Juni 2007) Missionare in 145 Ländern, in
164 Sprachen unterwegs; ein Drittel der Missionare kommt nicht aus
USA oder Kanada.
400 000 Missionare haben Dienst angetreten seit Präsident Hinckley
vor 12 Jahren Präsident der Kirche wurde.
Es gibt 347 Missionen.
Das Buch Mormon liegt derzeit in 104 Sprachen auf.
Zusätzliche Informationen aus Österreich per 1.Juli 2007:
In Österreich sind derzeit zwischen 60 und 80 Missionare aus
verschiedenen Ländern tätig. Als erste Missionare in Österreich
trafen am 18.Jänner 1865 Orson Pratt und William W. Ritter in Wien
ein. Die erste Taufe auf österreichischem Gebiet fand 1883 in
Lambach in Oberösterreich statt.
Inzwischen sind auch viele Mitglieder der Kirche in Österreich
(junge Frauen, junge Männer und Ehepaare) weltweit auf Mission
gegangen. Das Foto zeigt Egbert Huber aus der Gemeinde Wien1, 1190
Silbergasse 2. Er dient derzeit in der Mission Scotland,
Edinburgh.
Alfred & Elisabeth Pietsch
Öffentlichkeitsarbeit für Österreich
Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.