Presseaussendung

Freiwillige helfen Leben retten

KERSA ILLALA, Äthiopien -- Atmit, ein nährstoffreicher Brei, der von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage hergestellt wird, hat in Äthiopien tausende Menschenleben gerettet. Im April konnten sich ein Mitgliederehepaar und 30 ihrer Freunde im Rahmen eines humanitären Einsatzes persönlich davon überzeugen.
Lon und Deanna Kennard aus Heber City in Utah haben sechs Kinder aus Äthiopien adoptiert, von denen vier Waisen aus dem Dorf Kersa Illala waren. Zweimal im Jahr kehren die Kennards dorthin mit einem Ärzte- und einem Lehrerteam zurück, um zu helfen. Bei ihrer letzten Reise im April wurden sie von 30 Freunden begleitet, darunter fünf Ärzte und sechs Krankenschwestern aus dem Norden Kaliforniens und der Bergregion im Westen der USA.
Vor der Abreise aus Utah wollte Schwester Kennard unbedingt noch etwas Atmit besorgen. Es wird am zur Kirche gehörigen Welfare Square in Salt Lake City aus Hafermehl, Milchpulver, Zucker und Nährstoffpräparaten zusammengemischt.
Garry R. Flake, der Leiter der Katastrophenhilfe der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, sorgte dafür, dass die Gruppe von dem schon in Äthiopien befindlichen Atmit etwas für die Dorfbewohner, die sich im Krankenhaus der Siebenten-Tags-Adventisten bei Kersa Illala versammelt hatten, mitnehmen konnte. Das Ärzteteam kümmerte sich mit dem Krankenhauspersonal um dringende Fälle bei den Frauen und Kindern aus dem Dorf. Vorrangig ging es dabei um unterernährte Kinder, darunter auch ein paar Zwillinge.
Dr. Joseph Bingham aus Provo in Utah, der mit seinen Zwillingssöhnen, die ebenfalls Ärzte sind, auf die Reise gegangen war, sagte: "Wenn man draußen auf dem Land Patienten behandeln muss, die an Parasiten, Infektionen und den Folgen der Unterernährung leiden, und keine Möglichkeit hat, sie stationär einzuweisen oder künstlich zu ernähren, dann ist Atmit eine einfache Methode, den verhungernden Kindern etwas zu verabreichen; und billig und bequem ist es obendrein. Wird eine Mutter in der Stillzeit selbst nur unzureichend ernährt, braucht sie schon starke Medizin und entsprechende Maßnahmen -- besonders, wenn sie Zwillinge durchbringen muss."
Sheryl Faught, pensionierte Lehrerin und Adoptionsbeauftragte aus Fallon in Nevada, versorgte ein Zwillingspaar mit Atmit. "Die Babys waren so schwach, dass sie nicht einmal mehr schlucken konnten", sagte sie. "Am ersten Tag hätten wir nicht gedacht, dass der kleine Junge überlebt. Die Muttermilch enthielt keinerlei Nährstoffe. Nachdem die Mutter aber medizinisch versorgt wurde, kam sie jeden Tag ins Krankenhaus zurück, um ihre Kinder mit Atmit zu füttern. Wir waren dann sehr überrascht, als wir den Jungen am vierten Tag wiedersahen. Der Unterschied war deutlich."

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.